Unser Projekt: Cristina’s Shelter

Das „neue“ Gehege in Cristina’s Shelter

Cristina Cristache – eine Einzelkämpferin im tiefsten Transsilvanien, Rumänien – ist der Grund, warum es diesen Verein gibt. Sie ist nicht nur eine tierliebe, aufopferungsvolle Tierschützerin, sondern auch ein toller Mensch, sodass wir uns dafür entschieden haben, sie zu unterstützen.
Cristina ist über 60 Jahre alt und bei ihrem Kampf gegen Tierleid in ihrem Dorf leider völlig auf sich alleine gestellt. Sie wohnt auf einem weitläufigem Grundstück mit 10 großen Freilaufgehegen. Bei ihr muss kein Tier auf wenigen Quadratmetern ausharren, sie können sich alle innerhalb ihrer Gehege frei bewegen, spielen, entspannen.

Jule und Cheyenne posen für die Kamera

Auch wenn Cristina alles tut, damit es ihren Vierbeinern – aktuell ca. 135 Hunde und 30-40 Katzen – gut geht, kann man die Bedingungen in einem rumänischen Shelter niemals mit dem Komfort und der Versorgung eines deutschen Tierheims vergleichen. Kommen unsere Tierheime nun an ihre Grenzen, sind die rumänischen Shelter schon seit Jahren weit über ihre Grenzen hinaus.

Geschwister Lulu (links), Pepe (Mitte) und Sam (rechts) sind unzertrennlich

So auch bei Cristina: Als sie vor über 15 Jahren angefangen hat, Straßenhunde zu retten, wäre sie niemals auf die Idee gekommen, dass sie täglich diese Menge an Tieren zu versorgen hat. Auch Cristina geht jeden Tag über ihre Grenzen hinaus, denn Futter und Wasser für über 130 Tiere alleine in zehn Gehegen zu verteilen, ist physisch eine extreme Herausforderung. Sie versucht seit Jahren, den Bestand an Tieren durch Vermittlung nach Deutschland zu reduzieren – und es wurden auch schon viele ihrer Hunde in ein neues, glückliches Leben mit warmen Körbchen vermittelt. Aber Kastration ist noch immer sehr selten in Rumänien, und so produzieren die Hof- und Straßenhunde weiter Welpen. Wenn die Besitzer sich diese nicht leisten können, werden sie im Müll, am Straßenrand, auf Parkplätzen entsorgt. Ähnliches passiert mit alten und kranken Tieren.

Was würdest DU tun, wenn DU einen Sack mit Welpen am Straßenrand entdeckst?

Natürlich brachte Cristina diese fünf kleinen Welpen in Sicherheit. Sie waren gerade mal vier bis fünf Wochen alt, und lagen in ihrer Zufahrtstraße bei über 30 Grad Celsius. Eine Woche später fand sie an gleicher Stelle den nächsten Sack mit weiteren fünf Welpen. Es hört leider nicht auf.

Sobald sie neue Hunde in ihren Shelter aufnimmt, separiert sie diese erstmal so gut es geht. Egal ob jung oder schon älter, die Tiere werden erstmal aufgepäppelt und zeitnah geimpft.

Gertie und Chuck freuen sich über Cristinas Zuwendung

Aber Cristina hat natürlich nicht nur die Versorgung der Tiere zu stemmen, sie muss auch Tierarzttermine wahrnehmen, das Grundstück pflegen, so dass kein Urwald entsteht, die Räumlichkeiten pflegen und putzen – mit Welpen besonders schwierig, und sich hin und wieder um ihre persönlichen Belange kümmern. All das wäre eigentlich ein Drei-Mann-Job, aber sie ist eine One-Woman-Show und leistet fantastische Arbeit.

Zeit für ein paar Leckerlis für George (links), Happy (Mitte) und Barney (rechts). Pearl (hinten) ist etwas zurückhaltend.

Wir, der Verein Rescued Souls, wollen ihr wenigstens die Sorge um Futter, Impfungen und Kastrationen nehmen. Wir streben an, auch irgendwann Hunde vermitteln zu dürfen, um den Bestand weiter zu reduzieren und Cristina zu entlasten.

Bitte hilf uns, Cristina zu helfen. Wir sind auf Spenden angewiesen, um die Tiere bei Cristina ernähren zu können, tierärztlich versorgen zu können und sie – einer der wichtigsten Pfeiler im Tierschutz – auch kastrieren zu können.

Ein paar Impressionen aus Cristina’s Shelter